Koalition aus RCDS und Jusos an der Universität

Die beiden Fraktionen im Oldenburger Studienparlament vereinbaren eine Zusammenarbeit.

 

Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) und die Juso-Hochschulgruppe Oldenburg (Juso-HSG) haben sich auf eine Zusammenarbeit im Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) der Universität Oldenburg geeinigt. Zuvor war bei der Hochschulwahl an der Uni im Januar der alte AStA abgewählt worden (NWZ  berichtete). Die Koalitionsvereinbarung hat nach Mitteilung der Koalitionäre als oberstes Ziel, demokratische Strukturen wiederzubeleben und weiterzuentwickeln.

Hierzu erklärt Daniel Kaszanics, Vorsitzender des RCDS: „Besonders wichtig ist uns dabei, den Muff der letzten Jahre hinter uns zu lassen und mit klaren Strukturen und einer starken Öffentlichkeitsarbeit auch nach außen hin wieder deutlich Präsenz zu zeigen.“ Darüber hinaus wolle man sich mit Projekten wie der Uni-Card sowie dem Neuaufbau, der Verstärkung der Förderung von Fachschaften, Hochschulgruppen, Kultur und Sport sowie einem starkem Sozialreferat für eine AStA-Politik einsetzen, von der alle Studenten profitieren.

Katharina Fischer, Sprecherin der Juso-Hochschulgruppe, ergänzt: „Bei den Verhandlungen lag uns besonders am Herzen, dass die Studierenden wieder eine starke Stimme gegenüber der Politik bekommen.“ Deshalb werde sich der AStA dafür einsetzen, dass Belange wie bezahlbarer Wohnraum, Verbesserung der Busanbindung der Uni sowie eine Ausweitung des Semestertickets auf die politische Tagesordnung gelangen. Zusätzlich werde im AStA eine Stelle eingerichtet, die sich mit der Durchsetzung der Gleichberechtigung aller Menschen innerhalb des AStA und in Projekten, die darüber hinaus wirken, beschäftigt. 

Die designierte AStA-Vorsitzende Saskia Janzen vom RCDS ergänzte: „Eine lebendige Hochschulpolitik, die Redemokratisierung der Uni, transparente Struktur- und Finanzreformen und die Schaffung neuer und einfacherer Beteiligungsformen für die Studierenden werden die gemeinsame Arbeit prägen.“ 

Lisa Sperling, designierte stellvertretende AStA-Vorsitzende (Juso-HSG), nannte „eine qualitativ hochwertige BAföG-Härtefallregelung für das Semesterticket sowie Verbesserung der Situation für Studierende mit Kind und eine hörsensible Universität“ als weitere Ziele. Zudem wolle man sich „intensiv mit der Situation der studentischen Hilfskräfte auseinandersetzten und sich darum bemühen, deren Rechte zu stärken“

Eine bessere Vernetzung der Unistandorte sowie Serviceleistungen für Studierende in Haarentor genau so gut an den Standorten Wechloy und Terramare verfügbar zu machen sieht der designierte stellvertretende AStA-Sprecher, Niklas Howad (RCDS), als weitere Ziele.

Die konstituierende Sitzung des Studierendenparlaments findet an diesem Mittwoch um 14 Uhr im BIS-Saal der Uni-Bibliothek am Campus Haarentor statt. Die Sitzung ist öffentlich.

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