Unterbringung von Flüchtlingen

Oldenburg muss Standorte ausweiten

 

 

 

Die Stadt Oldenburg wird in den kommenden Monaten weitere Standorte ausweisen, um die in die Stadt kommenden Asylbewerber unterzubringen. Oberbürgermeister Jürgen Krogmann setzt dabei auf das Verständnis der Oldenburger. „Wir müssen aktuell unsere Standorte entweder vergrößern oder neue aufbauen. Die mit dem Flüchtlingszuzug verbundene Aufgaben können wir nur gemeinsam lösen, ich setze auf das Verständnis und die Hilfsbereitschaft der Oldenburgerinnen und Oldenburger.“

Um die Flüchtlinge überhaupt aufnehmen zu können, müssen in den kommenden Wochen weitere Gebäude vorbereitet werden, um dort vor allem Menschen aus den Krisenregionen in Syrien und Irak unterbringen zu können. Aus den Aufnahmestellen des Landes kommen derzeit 20 Menschen pro Woche nach Oldenburg.

Bauliche Vorbereitungen am Fliegerhorst beginnen im April
Auf dem Fliegerhorstgelände wird deshalb eine Sporthalle so umgebaut, dass sie für die Unterbringung von Flüchtlingen genutzt werden kann. Diese Sporthalle wurde bislang ausschließlich für den Vereinssport und nicht für den Schulsport genutzt. Die Vereine, die diese Halle bisher nutzen, sind von der Stadtverwaltung informiert worden. In diesem Gebäude werden bis zu einhundert Plätze zur Verfügung stehen. Momentan beginnen die baulichen Vorbereitungen, ab Mitte April werden dort die ersten Flüchtlinge untergebracht werden.

Außerdem werden an den beiden kommunalen Gemeinschaftsunterkünften Gaußstraße und Alexanderstraße jeweils Containeranlagen für bis zu 40 Personen aufgebaut und ab Juli belegt. Mit diesen Sofortmaßnahmen kann die Stadt Oldenburg eine Unterbringung der Flüchtlinge bis zum Sommer dieses Jahres sicherstellen. Als weitere Maßnahme werden für ein Grundstück an der Gerhard-Stalling-Straße alle erforderlichen Vorbereitungen und Planungen vorangetrieben, um dort einen Containerstandort für etwa 200 Personen zu erstellen.

Stadt prüft weitere Gebäude
Die Stadt hofft in der augenblicklichen Situation auf weitere Unterstützung von Oldenburgerinnen und Oldenburgern. Ob private Wohnungen oder leerstehende Gebäude – alles wird derzeit geprüft, ob es für die Unterbringung von Flüchtlinge in Frage kommt. Bei der Stadt beschäftigt sich seit Monaten eine Arbeitsgruppe intensiv mit dem Thema „Flüchtlingsunterbringung“. Ihr war es gelungen eine weitgehend dezentrale Unterbringung der Menschen in Wohnungen oder kleineren Gebäuden im Stadtgebiet zu ermöglichen. Nun kommt die Stadt allerdings in eine Phase, in der die zahlenmäßigen Anforderungen noch einmal deutlich steigen und damit die Notwendigkeit, die vorhandenen Standorte zu erweitern oder neue zu erschließen.

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