Fotografiegeschichte in Oldenburg vom 15.09 bis 25.11.2012

 

Im Stadtmuseum Oldenburg nimmt die Fotografie als Sammlungsgebiet seit vielen Jahrzehnten eine wichtige Rolle ein. Eine Ausstellung, die das Fotografengewerbe sowie Fotografien zur Geschichte der Stadt Oldenburg und ihrer Bewohner in den Mittelpunkt stellt, fehlte bisher. Das hundertjährige Jubiläum der Firma Foto Wöltje und das fünfzigjährige Bestehen des Unternehmens cewe color sind Anlass, die Geschichte der Fotografie näher zu beleuchten.

 



Die Anfänge der Fotografie in Oldenburg liegen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Zahlreiche Ateliers, die sich in der Innenstadt angesiedelt hatten, zogen das Bürgertum und auch den Hof an. Um die Wende zum 20. Jahrhundert etablierte sich die Amateurfotografie und es entstand eine Fotoindustrie, die auf die speziellen Bedürfnisse der Amateurfotografen einging. Heute hat die digitale Fotografie die analoge Fotografie abgelöst und einen radikalen Wandel in der Bildproduktion hervorgerufen. 

Die Ausstellung zeichnet ein historisches Mosaik von Menschen, Landschaften und Stadtansichten. Neben Porträts von Oldenburger Bürgerinnen und Bürgern, Schauspielern und Politikern werden Aufnahmen des alltäglichen Lebens, wichtiger kultureller Ereignisse sowie vom Alltag an der Front im Ersten Weltkrieg gezeigt. Fotografien, die von der städtebaulichen Veränderung der Stadt zeugen und Bilder aus der Arbeitswelt sind weitere Aspekte aus dem breiten Themenspektrum der Schau.

 

Die Bildmotive sind nicht nur Zeugnisse zur Geschichte der Stadt, sondern auch als beeindruckendes Werk Oldenburger Fotografen anzusehen. Dabei kommen unterschiedliche Erfahrungen und Entwicklungen der Fotografen zum Vorschein. Eine wichtige Rolle spielt auch die Unternehmensgeschichte von Wöltje und cewe color. Aus einem kleinen traditionellen Fotoatelier ging im Verlauf von 100 Jahren ein weltweit führendes Unternehmen der Fotobranche hervor.

Kinder, Jugendliche und Erwachsene können sich in der Ausstellung im Stadtmuseum Oldenburg auf eine Zeitreise durch die Geschichte der Fotografie und Stadthistorie begeben. Bei einem Rundgang können sie das Thema Fotografie aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten und erleben. Neben einer Vielzahl von Fotografien, Objekten und Dokumenten werden audiovisuelle Medien sowie der historische Nachbau eines Ateliers und einer Camera Obscura anschaulich präsentiert.

Das Faltblatt zur Ausstellung finden Sie hier » (PDF, 3,32 MB)

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