Richard tom Dieck

20. Mai bis 26. August 2012

 



Richard tom Dieck (1862-1943) war Museumskustos, Ausstellungsorganisator und Bildender Künstler. Für das Oldenburger Kulturleben war er von der Jahrhundertwende bis zum Zweiten Weltkrieg eine unverzichtbare Institution und prägte es durch seine öffentlich wirksamen Aktivitäten. Er war Kustos der großherzoglichen Sammlungen, gehörte zu den Mitbegründern des Oldenburger Künstlerbundes, war Vorstand des Kunstvereins und organisierte für diesen wegweisende Ausstellungen. Zuletzt betreute er den Sammlungsbestand Theodor Francksens, dem Begründer und Stifter des Stadtmuseums.


Aus Anlass seines 150. Geburtstags präsentiert das Stadtmuseum Oldenburg eine Retrospektive auf Leben und Werk der Künstlerpersönlichkeit Richard tom Dieck, die vor allem sein bisher nahezu unbekanntes künstlerisches Schaffen in den Mittelpunkt stellt. Aus seinem im Stadtmuseum bewahrten Nachlass mit diversen Lebensdokumenten und über viertausend Ölarbeiten, Aquarellen und Zeichnungen ist eine sehenswerte Auswahl getroffen worden, die einer Neuentdeckung dieses Künstlers gleichkommt. Denn trotz seines umfangreichen Oevres beteiligte sich Richard tom Dieck selber nur sporadisch an Ausstellungen. Einer größeren Öffentlichkeit blieb daher der Blick auf einen Künstler verschlossen, der in seinen besten Arbeiten den Vergleich mit namhaften, in die Kunstgeschichte eingegangenen Spätimpressionisten nicht zu scheuen braucht. Schwerpunkt des künstlerischen Werks von Richard tom Dieck ist die Landschaft, die er in faszinierender Bandbreite und Motivik thematisiert.

In der Ausstellung sind ca. 160 grafische Arbeiten aus allen Arbeits- und Schaffensphasen tom Diecks zu sehen. Das malerische Werk ist durch ca. 270 überwiegend klein- und mittelformatige Ölarbeiten vertreten, die die bisher unbekannte Hauptschaffenszeit der 1910er bis 30er Jahre sichtbar machen.

Zur Ausstellung erscheint ein Katalog. Das Falblatt zur Ausstellung finden Sie hier » (PDF, 5,84 MB)

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